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Werbung auf Facebook: Statt Keywords – „Likes & Interests“

„Man soll nichts unversucht lassen“ heißt es im Volksmund. Unter diesem Motto startet Facebook diese Woche einen taktisch äußerst klugen Schachzug in Richtung Google AdWords – und duelliert damit auf einem äußerst spannenden Feld: Werbeanzeigen online.

Facebook Ads wird sich bei der Definition von Schlagwörtern in Zukunft eben NICHT mehr auf Schlagwörter beschränken, viel mehr soll die Zielsuche nach „Likes & Interests“ erfolgen. Facebook Ads verwendet hierzu einen Algorithmus um seine User in bestimmte Zielgruppen einordnen zu können. Es wird sozusagen ein Pool an Interessen generiert und daraus verschiedenste Interessensgruppen gebündelt. Für den Werbenden auf Facebook bedeutet dies effizientere Ergebnisse, da Vorlieben der User (im Gegensatz zu einfachen Suchbegriffen) leichter vorherzusehen sind. Interessensgebiete werden vom Facebook-User gegebenenfalls bei der Registrierung definiert.

Im Falle Facebook ist diese Umbenennung sowohl als Abgrenzung von Google AdWords als auch ergebnisbedingt sehr klug, da der Facebook-Werbekunde viel eher die Interessen des Users aufspüren möchte, als Keywords seiner Suche zu belegen. Außerdem handelt es sich bei dieser Community doch weniger um eine Suchmaschine als um eine Vergnügungsseite.

Der Haken an der Sache:

Verfälschte Angaben. Laut Angaben durch All Facebook geben User „relativ wahrheitsgemäße Informationen“ in ihren Profilen an. Der Trend zum Datenstriptease stößt aber bei vielen Usern auf taube Ohren, das heißt viele verwenden nur teilweise richtige Angaben, beziehungsweise vermeiden es zu viel von sich preiszugeben.

Ob es Facebook mit diesem Ansatz gelingen wird, die Werbetreibenden von Google weg zu locken, bleibt abzuwarten. Die Verfolgungsjagd gewinnt jedenfalls an Fahrt.

Quelle: t3n

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